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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Ein Super-Abo: Sir Simon Rattle und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Alten Oper Frankfurt mit Mahlers „Sechster“, Hindemith und Zemlinksy

2024, April 25.

Humor, Power, Passion und tiefe Innigkeit

Gustav Mahlers Sechste Sinfonie gehörte zu Simon Rattles ersten Konzertprogrammen als neuer Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Für ihn ist sie eines seiner Herzensstücke.

Von Petra Kammann 

Gerade noch hatte die charmante britisch-amerikanische Starhornistin Sarah Willis das Konzertpublikum mit auf ihre digitale Erkundungsreise hinter die Kulissen und die teils verschlungenen Wege des Konzerthauses genommen. Da erfuhr man u.a., dass die Stars des Abends überhaupt erst in letzter Minute angekommen waren. Es hätte in diesen Tagen ganz anders ausgehen können.

„By heart“ – Eine Herzansangelegenheit. Auswendig dirigiert Sir Simon Rattle das exzellente Orchester in der Alten Oper Frankfurt, Foto: Tibor Florestan Pluto /Alte Oper Frankfurt

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Belgien gedenkt seines größten Malers James Ensor zum 75ten Todestag

2024, April 24.

Masken, Skelette – und Jesus, der im Triumphzug nach Brüssel zieht

von Simone Hamm

„Ensor. Inspired by Brussels“ heißt die große Ausstellung in der Königlichen Bibliothek zu Brüssel (KBR). Sie ist im Palast von Karl von Lothringen aus dem 18. Jahrhundert zu sehen. Zu Ensors Zeiten war der Palast ein Museum, in dem es auch einen Kupferstichsaal gab. Der Künstler Ensor war dort tief berührt von Rembrandts Radierungen. Auch moderne Kunst gab es im Palast zu sehen. Und mehr noch: Ab 1887 stellt Ensor dort mit seiner Malergruppe Les XX aus. Und das ist das Außergewöhnliche an dieser Ausstellung. Wir stehen genau da, wo Ensor einst stand und betrachten einige der Gemälde, die er hier ausgestellt hatte. Weil Ensor in Flandern geboren wurde, betonten und betonen flämische Nationalisten, dass James Ensor Flame war. Dabei sprach er noch nicht einmal gut Flämisch. Zu Hause wurde Französisch gesprochen und geschrieben.

Muscheln, Collections d’art des Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique

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Internationale Tage Ingelheim zeigen „HOME SWEET HOME“

2024, April 23.

Das Zuhause im Spiegel der Kunst

Von Hans-Bernd Heier

Mit der Ausstellung „HOME SWEET HOME. Zuhause sein von 1900 bis heute“ wird erstmals in der 65-jährigen Geschichte der Internationalen Tage ein zeitlicher und auch gattungsübergreifender Bogen von 1900 bis in die Gegenwart gespannt. Die Schau im Kunstforum Ingelheim präsentiert auf spannende Weise das alltägliche Tun, Erleben und Erfahren im Zuhause mit seinen Licht-, aber auch Schattenseiten in fünf Themenräumen

Pierre Bonnard „Frau in der Badewanne“, Farblithografie, 1942; Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen

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Das Constant Permeke Museum in Jabbeke

2024, April 22.

„Im Gegenlicht“- Ein universaler Maler in Flandern

Ein Bericht von Simone Hamm 

Ein großer Garten, eine weite Rasenfläche, ein kleiner Weiher. Auf der Wiese voller Gänseblümchen liegt eine weiße Figur auf dem Bauch, die Knie in den Boden gedrückt, das Gesicht in den Händen. Eine Skulptur von Constant Permeke. Ein paar Schritte weiter ruht eine nackte weiße Frau aus Gips auf dem Rücken, die Beine ausgestreckt, die Arme unterm Kopf verschränkt. Diese Skulptur wollte Constant Permeke auf das Grab seiner Frau stellen. Doch die Friedhofsverwaltung griff ein. Eine Nackte unter Toten? Das ginge nicht.

Verblüffend:Permekes weiße Skulptur im Garten, ursprünglich für das Grab seiner verstorbenen Frau gedacht , Foto: Simone Hamm

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Hängung der Werke des Frankfurter Künstlers Tobias Rehberger im Büro des Oberbürgermeisters

2024, April 19.

Regieren und das kluge Abwägen von „YES“ und „NO“

und eine echte Win-Win-Situation für den Künstler wie für den Politiker


Lieferung und Hängung der Bilder des Künstler Tobias Rehberger (links) im Dienstzimmer von OB Mike Josef rechts, Foto: Foto: Bernd Georg /Stadt Frankfurt

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„Schreiben ist Glück“ – Eine Mirjam Pressler gewidmete Ausstellung im Jüdischen Museum

2024, April 18.

Dem Glück einen Stuhl hinstellen

von Christian Weise

„Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen“, begrüßt Besucher ab dem 19. April im Jüdischen Museum Frankfurt eine Ausstellung, die der Kinderbuchautorin und Übersetzerin Mirjam Pressler (1940–2019) gewidmet ist.

Ein Stuhl für das Glück, Ausstellungsansicht von Christian Weise

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17. Lichter Filmfest Frankfurt International

2024, April 17.

Motto: In die Zukunft! Eine Vor- und Rückblende

von Renate Feyerbacher

Festivalplakat

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Tanzabende in Köln und Bonn: Donnerschläge in Köln. Träumer in Bonn

2024, April 17.

Eine Welt im Dunkeln

Botis Sevas Mama / Until We Sleep bei tanz.köln am Schauspiel Köln

von Simone Hamm

Kaum zu erkennende Gestalten im nebeligen Dunkel vor leuchtenden Leuchtstoffröhren, die schräg in die Bühne hereinragen. Sieben zottelige Wesen. Ein Pfeifen ist zu hören, das zu Vogelzwitschern wird. So beginnt Botis Sevas „Mama / Until We Sleep“. Botis Seva und seine siebenköpfige Tanztruppe „Far From Norm“ wollen tief eintauchen in die Geschichte des Kolonialismus und des Postkolonialismus.

Mama /Until We SleepBotis Seva / Far from the Norm,Foto: Tom Visser

Fünf Stücke aus dem Musikalienschatz Sara Levys in Bad Soden mit dem Ensemble Salon Violet

2024, April 16.

Ein Geiger und ein Bratscher haben bei dem Kannibalen, der sie gefasst hat, jeweils noch einen Wunsch frei: Der Bratscher: Ich möchte noch einmal meine geliebte Bratsche umarmen. Darauf der Geiger: Und ich möchte als Erster sterben…

Der Zauber der Bratsche

Von Christian Weise

„In Sara Levys Salon“ war das Konzert betitelt, das am vergangenen Sonntagabend in Bad Soden im Evangelischen Gemeindehaus stattfand. Francesca Venturi Ferriolo stellte mit ihrem Ensemble Salon Violet fünf Stücke aus dem Musikalienschatz Sara Levys vor. Kurz zuvor hatte die italienische Bratschistin in Baden-Baden beim SW-Kultur die fünf Stücke in einem wunderbaren Aufnahmesaal auf CD aufgenommen.

Die Bratschistin Francesca Venturi Ferriolo, Foto: Christian Weise

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Der Magnolienbaum, seine Geschichte, seine heilende und kulinarische Wirkung

2024, April 15.

MAGISCHE  MAGNOLIENBLÜTEN

von Paulina Heiligenthal

Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. Khalil Gibran (1883 – 1931) Maler, Philosoph und Dichter

Der Magnolienbaum ist eines der Symbole, die den Frühling ankündigen. Dann nämlich verwandelt sich das Gartenreich in ein überwältigendes Blütenparadies: exotisch und voller Magie. Bezaubernd schön, auch flüchtig, zieht dieser Baum jeden Betrachter in seinen Bann. Eine wahre Augenweide, dieser Blütenrausch, dessen Anmut und Grazie die Dichter beschreiben. Als eine Art Zauberkönigin überstrahlt sie im Frühjahr alle anderen Blüten ihrer Umgebung in Schönheit, Größe und Üppigkeit, die nur 2 bis 3 Wochen lang währt.

Unübersehbar schön und anmutig, die Magnolie, Foto: Paulina Heiligenthal

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